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Wissenswertes

Thermalwasser

Das Wunder von Baden-Baden. Drei Buchstaben: SPA

„SANUS PER AQUAM“, rief vor 2.000 Jahren ein Römer dem anderen zu. Zu Deutsch: „Gesund durch Wasser!“ Die beiden waren gerade als Soldaten auf Dienstreise in der Gegend von Baden-Baden. „Mens sana in corpore sano“, rief der andere zurück. Zu Deutsch: „In einem gesunden Körper steckt ein gesunder Geist.“ Aber warum riefen sie sich das ausgerechnet an diesem Ort zu?

Nun, sie hatten die Thermalquellen entdeckt und bauten die ersten Badeanlagen von Baden-Baden. Sie haben auf diese Weise das Wunder des Heilwassers nutzbar gemacht, das seitdem allen Menschen hilft, die nach Baden-Baden kommen.

Täglich sprudeln hier mehr als 800.000 Liter Thermalwasser aus dem Erdreich empor, das noch bis zu 68 °C heiß ist. Auf seinem Weg aus 2000 Metern Tiefe an die Erdoberfläche nimmt es Mineralien mit: Natrium, Chlorid, Fluor, Lithium, Kieselsäure und Bor. Es sind diese Stoffe, denen wir die heilende Wirkung verdanken. Ob Herz- und Kreislaufbeschwerden,Stoffwechselstörungen oder Atemwegserkrankungen: Die Heilkraft unserer Quellenfördert Wohlsein und Genesung.

Darüber hinaus sorgt das Thermalwasser aufgrund seiner Wärme und Inhaltsstoffe für die Durchblutung Ihrer Muskulatur, Ihrer Gelenke und Ihrer Haut. Eine wohltuende Wirkung für Körper, Geist und Seele!

Thermalquelle

Das Thermalwasser entspringt im Quellgebiet des Florentinerberges. Insgesamt befinden sich hier zwölf unterschiedliche natrium-chlorid-haltige Einzelquellen, die artesisch aus etwa 2000 m Tiefe – durch den Druck der Erdmassen – mit einer Temperatur zwischen 56 °C und 68,8 °C an die Oberfläche gelangen. Damit sind sie die heißesten und mineralreichsten Quellen in ganz Baden-Württemberg. Die Quellen sind etwa 12.000 bis 17.000 Jahre alt und schütten täglich ca. 800.000 Liter Thermalwasser aus. Die unterschiedlichen Therapien umfassen Bade-, Trink- und Inhalationskuren, besonders heilsam ist das Thermalbewegungsbad.

Die Austritte des Themalwassers entstanden im Diluvium. Seit dieser Zeit wächst unterhalb der Quellaustritte ein Sinterhügel aus schwarzem, porösem Kalk. Dieser wurde für den Bau des Friedrichsbads teilweise abgetragen und die Steine wurden u.a. für die Fassung der Fettquelle und den Bau der Fontäne an der Lichtentaler Allee benutzt.

Der schwarze Kalkstein ist auch mitverantwortlich dafür, dass der Florentinerberg von der Sonne vom frühen Frühjahr an bis in den späten Herbst hinein erwärmt wird. Deshalb können dort normalerweise hier nicht heimische Pflanzen bestens gedeihen.

Beschaffenheit und Qualifikation

Der Hauptquellenstollen ist der Friedrichsstollen, dem ungefähr 50% der gesamten Thermalwasser-Schüttung entspringen.

Sinnesprüfung
Geruch kein Geruch
Geschmack salzig
Färbung farblos
Trübung klar
Bodensatz keine

 

Physikalisch-chemische Untersuchungen
Temperatur 65,5°C
pH-Wert 7,6
Dichte bei 20°C 1,0006 dm3 / kg

 

Chemische Untersuchungen
Natrium 850 mg/kg
Chlorid 1437 mg/kg
Fluorid 5,4 mg/kg

Thermalwasser der Caracalla Therme beinhaltet Wirkstoffe, die gezielt auf den Organismus einwirken. Erwachsene sollten nicht mehr als 3 x 10 Minuten mit entsprechenden Pausen baden.